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Psychologische Mechanismen der Resilienz bei Onkologie-Patienten

 

Zusammenfassung

Laura Galbiati, die 2021 Praktikantin in der psychosomatischen Abteilung war, hat eine Studie durchgeführt, in der sie die therapeutische Interventionen und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung des posttraumatischen Wachstums (wahrgenommene positive Veränderung nach einem potenziell traumatischen Ereignis, wie einer Krebsdiagnose) bei Menschen, die mit Krebs leben, untersucht und durch statistische Analysen bewertet hat.

 

Annahme

„Je nach Art der Interventionen kann man positive und signifikante Effekte (in anderen Worten „eine Wirksamkeit“) dieser Interventionen finden, um das posttraumatische Wachstum von Menschen, die mit Krebs leben, zu fördern“.

 

Verwendete Methode

Die Methode bestand zunächst darin, Artikel aus einer Reihe von wissenschaftlich anerkannten Datenbanken auszuwählen. Jeder gefundene Artikel musste eine Reihe von Einschlusskriterien erfüllen (Beschreibung im unten verlinkten Poster). Anschliessend wurden in jedem der ausgewählten Artikel bestimmte Parameter wie das Design oder die verwendete Methodik bestimmt. Für jeden der ausgewählten Artikel wurde auch die Art der Interventionen (z. B. Meditationstechniken, Schreiben als Ausdrucksmethode, Entwicklung von Fähigkeiten oder Unterstützung unter Gleichaltrigen) festgehalten. Schliesslich wurde eine Metaanalyse durchgeführt, in der die Wirksamkeit dieser Interventionen zur Förderung des posttraumatischen Wachstums bei Menschen, die mit Krebs leben, bewertet wurde.

 

Ergebnisse

Auf der Ebene Analyse der Artikel: Diese Studie zeigt, dass es in den erfassten wissenschaftlichen Artikeln eine grosse Bandbreite hinsichtlich der Art und Weise gibt, wie die Forschung durchgeführt wird (Methodik und Design). Es gibt also keine genauen und standardisierten Methoden, wie bei der Bewertung von Interventionen vorgegangen wird.

 

Hinsichtlich der Analyse der Art der beschriebenen therapeutischen Interventionen zur Förderung des posttraumatischen Wachstums:

Es gibt vier Hauptkategorien von Interventionen, die erfasst wurden:

  1. Schreiben als Ausdrucksmethode
  2. Meditationstechniken
  3. Techniken zur Entwicklung von Kompetenzen
  4. Plattformen für Austausch und soziale Unterstützung.

Bei den meisten der in den Artikeln erfassten Interventionen handelte es sich um Interventionen, die Plattformen für Austausch und Unterstützung anboten. Die verschiedenen Arten von Meditationstechniken, die in den Artikeln benannt wurden, wurden genauer beschrieben (da diese Techniken laut den Ergebnissen der Analyse die wirksamsten Interventionen zur Förderung des posttraumatischen Wachstums sind).

Zu den erfassten Meditationstechniken gehören:

  • Achtsamkeitsmeditation im Zusammenhang mit Stressabbau
  • Achtsamkeitsmeditation im Zusammenhang mit der Heilung von Krebs
  • Achtsamkeitsmeditation im Zusammenhang mit kognitiven Therapien
  • Meditation durch mentale Subtraktion (sie soll in erster Linie unerwünschte negative Gedanken ausräumen).

 

Hinsichtlich der Analyse der Wirksamkeit der betrachteten therapeutischen Interventionen zur Förderung des posttraumatischen Wachstums:

Alle Interventionen, die auf dem Poster mit einem Sternchen versehen sind, weisen als „signifikant“ erachtete Ergebnisse auf, d. h., ihre Wirkung ist nicht auf den Zufall, sondern auf die Intervention zurückzuführen. Anders gesagt ist ihre Wirkung gross genug, um auf wissenschaftlicher Ebene evident zu sein. So ist festzustellen, dass die Techniken der Achtsamkeitsmeditation am wirksamsten sind.

 

pdf_24x24 Das Poster zur Studie herunterladen

 

Schlussfolgerung

  • Bei den erfassten Artikeln wurde eine grosse Vielfalt an Analysemethoden der Intervention beobachtet.
  • Es wurde eine grosse Bandbreite an Interventionen erfasst.
  • Achtsamkeitsmeditationen sind wirksamer als andere Techniken zur Förderung des posttraumatischen Wachstums bei Menschen, die mit Krebs leben.

 

Laura Galbiati

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